Gerecht und heilig!
Vollkommen gerecht und heilig gemacht
Für Christen (Menschen die ihr Leben Jesus übergeben haben und wiedergeboren sind) ist es so wichtig zu verstehen, dass sie vollkommen gerecht und heilig gemacht worden sind. Nur das gibt ihnen die Kühnheit vor den Gnadenthron Gottes zu gehen um Hilfe zu bekommen (Hebr. 4:16). Nur wenn du weisst, dass du gerecht und heilig bist, kannst du glauben, dass Gott nichts mehr gegen dich hat, dich nie mehr anklagt oder verdammt, dass er sich immer für dich einsetzen wird und dass er deine Gebete erhören wird.
Aber wie können wir zu dieser Gewissheit kommen, wenn wir doch immer wieder Fehler machen, manchmal sogar sündigen und wir selbst unser Verhalten niemals als gerecht und heilig beurteilen würden?
Gott unser Retter und Heiland erschien in seiner Güte und Liebe zu den Menschen und hat uns gerecht gemacht nicht wegen unseren Werken sondern wegen seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt (Tit. 3:4-5).
Zur Gerechtigkeit Gottes gemacht
Jesus hat nie eine Sünde begangen, er wurde zur Sünde gemacht (2.Kor 5,21). Im Gegenzug dazu wirst du nicht gerecht durch irgend ein Verhalten von dir sondern du wirst zur Gerechtigkeit gemacht in Christus.
Wie geschieht das? Einfach nur durch Glauben. Jeder Mensch hat gesündigt und sündigt auch immer wieder. Keiner erlangt die Herrlichkeit Gottes oder schafft es durch sein Verhalten oder seine Taten gerecht vor Gott dazustehen. Aber durch Glauben an Jesus Christus werden wir umsonst (wir können uns das nicht erarbeiten oder erkaufen) gerechtfertigt (Röm. 3,21-24). Einfach geschenkt durch die Gnade Gottes.
Unabhängig von unseren Werken
Gott musste einen Weg finden, der mit uns nichts zu tun hat, der nicht abhängig ist von unserer Treue, unserer Kraft unserer Hingabe oder unserem Einsatz, weil dann würden wir das immer wieder vermasseln. So wie Israel immer wieder versagt hat, den Bund immer wieder gebrochen hat und so nie auf ein sicheres Fundament kam wo sie ein für alle Mal „richtig waren“ vor Gott (Röm. 9:30-32).
So entschied sich Gott einen Bund mit Jesus einzugehen, weil er den Bund niemals brechen würde. Und alle die daran glauben treten so in diesen Bund ein und bekommen den Segen dieses Bundes.
Die Gnade Gottes ermöglichte es jedem trotz Sünden und Übertretungen gerecht und richtig zu werden vor ihm (Röm. 5:16), und das ohne deine Anstrengung, einfach geschenkt. Die Gerechtigkeit Gottes zu sein bedeutet so gerecht und heilig zu sein wie Jesus selbst, und so sieht dich Gott dann auch.
So wie auch damals im alten Testament der Priester nicht auf den Sünder geschaut hat und sein Verhalten oder seine Bereitschaft sich zu bessern, sondern nur auf das Opfertier, ob es makellos und ohne Fehler war. So schaut auch Gott heute nicht auf dich und dein Verhalten, sondern nur auf Jesus, das Opferlamm. Und der Bund zählt, weil Jesus heilig war, weil er nicht gesündigt hat, weil er gehorsam war. Du erhältst diesen Austausch am Kreuz einfach durch Glauben an Jesus (Röm. 4:5). Er wurde zur Sünde, du wirst zur Gerechtigkeit, er wurde zum Fluch, du erhältst seinen Segen, er wurde ausgepeitscht, du erhältst Heilung etc.
So ist deine Gerechtigkeit, dein richtig sein, nicht mehr von deiner Tagessituation abhängig, es ist auch nicht ein diffuses Gefühl, sondern jemand hat dafür bezahlt.
So wie du nicht Christ werden kannst durch deine guten Taten oder ein richtiges Verhalten, sondern nur durch den Glauben an Jesus, so kannst du auch nicht wieder zu einem Nichtchristen oder „ungerecht“ werden durch deine schlechten Taten oder deine Sünde (Gal 2,16). Und wegen diesem festen Fundament in Christus, gibt es jetzt für Christen keine Anklage mehr, nie mehr Verdammnis.
Keine Verdammnis mehr
Jesus war das Opferlamm für diesen Bund und er war der Bundespartner, der den Bund nie mehr bricht und in diesem Bund sind uns unsere Sünden vergeben (alle, auch die zukünftigen, denn als Jesus am Kreuz für die Sünden starb, waren alle deine Sünden noch in der Zukunft) und Gott erinnert sich nicht mehr daran, also klagt er auch nicht mehr dafür an oder verdammt uns dafür (Röm. 8:1). Nein, er rechtfertigt uns, selbst wenn wir gesündigt haben (Röm. 8:33), deswegen kam ja Jesus.
Als Paulus im 1. Kor. 6,9-11 über die vielen Sünden schreibt und dass solche Sünder das Reich Gottes nicht sehen werden, erklärt er, dass auch wir solche Sünder waren, aber dass wir (alle Christen) jetzt abgewaschen, geheiligt und gerechtfertigt worden sind durch Jesus Christus. Ein für alle Mal (Hebr. 10:10).
Vollkommen gerecht und heilig zu sein, ist also nicht etwas, das du irgendwann in der Zukunft, wenn du dich endlich richtig verhältst und nicht mehr sündigst, erlangen kannst, sondern in dem Moment wenn du Christ wirst. In Rom. 10:10 steht, dass wir im Herzen glauben zur Gerechtigkeit und mit dem Mund bekennen zum Heil (sozo=Errettung, Heilung, Schutz). Das ist die frohe Botschaft, die für alle Menschen bereit steht. Jesus nahm alles weg, was zwischen Gott und den Menschen stand und jeder bekommt das einfach geschenkt, wenn er an Jesus glaubt.
Neueste Kommentare